8/22 Sehmataler Gebetsnewsletter
Gedanken zum Gebet:
Die Losung des heugen Tages erschien mir zunächst als unpassend und zynisch: „Du machst
fröhlich, was da lebet im Osten wie im Westen.“ (Psalm 65,9) Wir hier im „Westen“ schauen zur
Zeit nicht fröhlich, sondern sorgenvoll auf die Welt. Und die Menschen im „Osten“, vor allem in
der Ukraine, leiden unter dem Krieg. Wie können wir dann in dieses Gebet des Psalmbeters
einsmmen? Eine Antwort auf diese Frage gibt uns der zur Losung ausgewählt Lehrtext. Es
heißt in Lukas 8,1: „Jesus zog von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf. Überall verkündete er
die Gute Nachricht, dass Go jetzt seine Herrscha aufrichten und sein Werk vollenden
werde.“ Egal, wie die Welt ist und wie sie sich entwickelt, Go spricht sein Evangelium, seine
frohe Botscha, in diese Welt hinein. In der Zeit Jesu gab es auch viele Bedrohungen und
Gefahren. Auch damals gehörte die Gefahr von Kriegen dazu. Vermutlich herrschte gerade
Krieg, als die ersten Evangelien ferg gestellt und zu lesen waren. Es war der Krieg zwischen
den Juden und den Römern, der den Jerusalemer Tempel zerstörte. Und trotzdem haben sie an
diesem Jesus-Wort festgehalten. Denn es eröffnete ihnen eine Perspekve über die Gefahren
ihrer Zeit hinaus. Go geht mit durch diese Zeit. Sein Reich wächst auch in dieser Zeit. Und es
wird sich in Ewigkeit vollenden. Das macht froh, auch in schwierigen Zeiten. So können wir in
das Gebet aus Psalm 65 einsmmen. Wunderbar ausgedrückt ist diese Freude in dem Choral
„Jesu, meine Freude“ (EG 396). Dort heißt es: „Unter deinem Schirme bin ich vor den Stürmen
aller Feinde frei. Lass den Satan weern, lass die Welt erziern, mir steht Jesus bei. Ob es jetzt
gleich kracht und blitzt, ob gleich Sünd und Hölle schrecken, Jesus will mich decken.“
Wir loben und danken Go …
… dafür, dass Jesus uns froh macht, auch in sorgenvollen und schwierigen Lebenslagen.
Wir bien in der Nähe für …
… alle, die Hilfe für die Menschen organisieren, die aus der Ukraine kommen, dass ihre Hilfe
ankommt und Gutes bewirkt. Besonders denken wir an den Verein „Lebendige
Hoffnung“ aus Hermannsdorf und an alle, die dort Hilfe finden.
Wir bien in der Ferne für …
… alle Menschen, die durch den Krieg ihre Existenz verlieren, dass sie Hilfe bekommen,
Hoffnung finden und irgendwann neu Anfangen können.
… alle, deren Leib und Leben durch den Krieg gefährdet ist, dass sie bewahrt werden.
… alle die kämpfen müssen, es aber eigentlich gar nicht wollen, egal auf welcher Seite, dass sie
nicht länger für den Krieg ihr Leben riskieren müssen.
… alle Poliker, die die Lage verändern können, dass sie Wege finden, den Krieg einzustellen
sta auszuweiten. Besonders beten wir für unsere deutsche Regierung, dass sie
friedenssend wirkt. Amen.