9/22 Sehmataler Gebetsnewsletter
Gedanken zum Gebet:
Das Gebetsanliegen, das in diesen Tagen bei vielen von uns oben auf liegt, ist das
Friedensgebet für die Ukraine. Natürlich sind alle anderen wichtigen Gebetsanliegen deshalb
nicht weg. Aber wenn kriegerische Gewalt so nahe ist, erschüttert uns das. In dieser Frage sind
wir, wie bei anderen Problemen auch, auf das Gebet besonders angewiesen. Denn aus unserer
Kraft heraus können wir den Krieg nicht beenden. Auf die Menschen, die das können, haben
wir keinen Einfluss. Und so wird uns gerade hier deutlich: Wir stehen in Gottes Hand. Was für
uns unmöglich ist, das kann nur Gott ändern. Dass er das kann, lernen wir aus Gottes Wort:
„Bei den Menschen ist’s unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.“
(Markus 10,27) Ich bin froh über meinen Glauben und dafür, dass ich beten kann. Wer das
nicht kann, kann an der Lage und an der Ohnmacht, mit der wir der Lage gegenüberstehen,
verzweifeln. Als Christen aber können wir das, was uns beschäftigt, bei Gott abgeben. Wir
verzweifeln nicht an unserer Ohnmacht, sondern wir vertrauen auf Gottes Macht. Das, was
unsere Grenzen übersteigt, legen wir in unseren Gebeten Gott hin. Und so haben wir
angesichts des Krieges in der Ukraine vieles vor Gott zu bringen. Lasst uns das auch tun!
Wir loben und danken Gott …
… dafür, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist.
… dafür, dass wir bei Gott alles abgeben können und dass wir wegen unserer Machtlosigkeit
nicht zu verzweifeln brauchen.
… für die große Solidarität, die Ukraine-Flüchtlinge z.B. in Polen oder in Rumänien erfahren.
Wir bitten in der Nähe für …
… alle Flüchtlinge, die auf kurz oder lang auch in unsere Orte kommen werden, dass wir sie gut
aufnehmen und ihnen das zukommen lassen, was sie brauchen.
… diejenigen, die sich schon jetzt für Geflüchtete einsetzen oder sich darauf vorbereiten.
… unsere Gesellschaft, dass aus der bevorstehenden Flüchtlingswelle nicht wieder eine tiefe
Spaltung erwächst.
Wir bitten in der Ferne für …
… Frieden in der Ukraine.
… Schutz für diejenigen, die als Zivilisten in umkämpften Städten festsitzen.
… Bewahrung für alle Flüchtenden.
… diejenigen, die in Verhandlungen Lösungen für die verfahrene Situation suchen, dass sie
zu Ergebnissen kommen, die dem Frieden dienen.
… weise Entscheidungen der Regierungen in Europa, besonders in Deutschland, die die
Sicherheit fördern ohne die Lage in der Ukraine weiter zu eskalieren. Amen.